torten

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Dienstag, 3. November 2015

Ein Blick ins Weihnachtszimmer- festgehalten in Fondant...

by Annegret 
... Oder unsere Torte am 25.Dezember

Diese Weihnachtstorte war die Krönung der Kaffeetafel bei unserem traditionellem 1.Weihnachtstag Treffen mit unserer Familie.
Die Idee dazu habe ich aus dem Magazin „Magie des Zuckers, Ausgabe Dezember 2012.
Es gibt da eine meines Erachtens wirklich sehr gute „step by step“ Anleitung.
Und für die Torte gilt wie das Wort Tradition schon sagt: Heller Boden, Erdbeer- Rhabarber – Vanillepudding - Füllung und Schokoladenganache. Denn: der eine mag keine Kirschen, der andere keine Pfirsiche usw.. Aber Erdbeer /Rhabarber mögen alle! 

Arbeitsschritte:
Eine kleine, dünne Tortenplatte mit weißem Fondant bezogen, mit einem Schneekristall Ausstecher geprägt und leicht mit der Farbe Champagner bestäubt. Fertig war der Teppich.
Dann das Kleinkind modelliert, auf den Teppich geklebt und noch einige Geschenke aus Fondant mit farbigen Fondantschleifen geschmückt und ebenfalls auf den Teppich geklebt.

Für den Tannenbaum habe ich eine Eistüte genommen, da ich dafür weniger Fondant brauche und der Baum dann auch nicht mehr ganz so schwer ist.
Grüne Zweige, silberne Tannenzapfen, einen goldenen Stern für die Spitze und weiße Kugeln (mit Metallicfarbe bemalt) zum Schmücken hergestellt. Alles Stück für Stück an und um die Eistüte herum geklebt.
Man sollte die Zweige übrigens Lage für Lage ankleben und in der gewünschten Form, evtl. mit Zahnstochern oder ähnlichem fixiert, trocknen lassen, da der Baum sonst etwas aus der Form geraten könnte. 


Zum Schluss kann man die gesamte Torte noch mit Schneepuder oder Schneekristallen verschönern.
Auf der Tortenplatte dann kleine Schneebälle verteilt und an den Rand der Torte noch ein Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten aus weißem Fondant (gibt es als Ausstecher) befestigt
und fertig war das „Prachtstück“!
Es wurde übrigens bis auf die Schneekugeln kein einziges Stück des „Weihnachtszimmers“ gegessen!

Mal sehen, was wir uns für dieses Jahr vornehmen und allen unseren „Besuchern“ wünschen wir eine wunderschöne Weihnachtszeit.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Zum Geburtstag viel Süßes aus Ganache und Icing...

...Oder alles Gute zum 30igsten


Vor einer Weile feierte eine Freundin von mir ihren 30. Geburtstag in ihrem Garten und da durfte natürlich das passende Gebäck nicht fehlen :)
Und was liegt für diesen Anlass näher als Blüten, pink und die 30 aus Zucker ...


Für die große Blüte kamen unsere großen Rosenblatt-Ausstecher zum Einsatz. Die ausgestochene Blütenpaste habe ich mit dem Balltool bearbeitet und am Rand ausgedünnt. Nun habe ich erst 5 Blätter in der vorbereiteten Schüssel arangiert, mit Zuckerkleber geklebt, leicht antrocknen lassen und vorsichtig mit Puderfarbe eingestäubt. Jetzt habe ich 3 weitere Blätter (eine Nummer kleiner) in die Mitte des äußeren Blüttenrings geklebt und einen Blumenstempel eingesetzt und das Ganze erneut mit Puder eingestäubt.


Die fertige (und völlig durchgetrocknete) Blüte habe ich am Tag der Gartenparty zusammen mit verschiedenen Blättern auf eine Vanille-Himbeer- Ganachetorte (20cm) gesetzt.


Bei den kleinen bunten Leckereien handelte es sich um Zitronen- Baiser und Schoko- Nuss Muffins, Dickmann Minimuffins und Vanillekeksen mit Royal Icing.


Kleine Blüten aus Rollfondant für die Minimuffins und eine dicke pinke Schleife um den Kuchen rundeten die Deko ab...


Viel Spaß beim nachmachen...

Mittwoch, 9. September 2015

Micky und Pluto für zwei ganz unterschiedliche Kindergeburtstage...

by Annegret
... Oder man ist nie zu alt für Disney 

 
Zu dem diesjährigen Geburtstag meiner Tochter hatte ich nach längerem Überlegen folgende Idee:
Es sollte eine Maus werden, aber nicht irgendeine Maus, sondern die Micky Maus.
Und ich hoffte darauf, dass Tanja wusste warum sie eine Micky Maus bekam.
Ich backte also einen leckeren Schokoladen Karamel Kuchen. Dazu gab es dickflüssige Schokoladensoße mit Erdnüssen.
Besonders lecker ist ein Klacks frisch geschlagene Sahne dazu. 


Bis hierher war es einfach. Aber die Micky Maus!!!!
Habe mir step by step Anleitungen aus dem Internet herausgesucht und bin dann  mit dem Modellieren angefangen.
Aber wie immer „sehen“ meine Hände das ganz anders als meine Augen.
Aber nach einigen Versuchen hatte ich das Gefühl für Mickys Gesichtsform und der Rest war danach nicht mehr so schwer. 


Micky Maus kam dann beim Geburtstagsbrunch auf den Tisch und als Tanja fragte wieso denn eine Micky Maus? Hatte sie auch schon im gleichen Atemzug die richtige Verbindung - nämlich unseren Besuch 2010 in Disney World, Florida, gefunden und sich riesig gefreut.
(Es gibt davon nämlich ein sehr hübsches Foto von Tanja mit Micky Maus Arm in Arm beim „Fotoshooting“!!!) 



Unseren Pluto dagegen bekam ein kleiner Junge zu seinem 3. Geburtstag.
Anscheinend ein absoluter Pluto Fan!
Auch hier war der Kopf von Pluto die größte Herausforderung für mich.
Der Wunderkuchen wurde mit Erdbeeren und Vanillepudding gefüllt und mit Fondant gedeckelt.
Dann hatte Tanja noch die Idee rund um den Kuchen bunte Fondantschleifen zu legen was sehr hübsch aussah. 


Zusätzlich stach sie mit unserem Micky Maus Kopf Ausstecher einige schwarze Fondantköpfe aus, in die sie dann die Zahl 3 klebte. Hinzu kamen noch kleine farbige Minifondantschleifen.

Den Pluto setzte ich dann auf einen geprägten, blauen Fondantteppich auf dem ein Minikuchen mit 3 Kerzen stand die Pluto auspusten sollte. (Dementsprechend musste natürlich auch die Haltung von Pluto sein). 


Einige Knochen dazu, noch eine Partymütze für Pluto und Fertig!!

Das ganze perfektionierten wir dann mit der Tortenplatte, welche wir mit einem Rest unserer Micky Maus Folie beklebten. 


Ich bin sicher, dass die Freude bei groß und klein gleich groß war!




Dienstag, 4. August 2015

Süße Babykekse StepbyStep

... Oder it's a BOY


Immer mehr Bekannte und Freunde heiraten und bekommen Kinder und leider wohnen einige dieser neuen kleinen Familien viel zu weit weg für einen Babybesuch :/ 
Trotzdem will man Ihnen natürlich ein kleines Geschenk zukommen lassen und was wäre besser als in dieses Päckchen auch noch selbstgemachte Schokoladenkekse zu legen :) YAMMY


Für die Babygesichter einfach eure lieblings Ausstechkekse backen und Kreise ausstechen.
Sind die Kekse abgekühlt hautfarbenen Fondant ausrollen und mit dem gleichen Kreisaustecher wie zuvor Kreise ausstechen. Ich klebe " das Gesicht" bei Schokokeksen immer gerne mit Nutella an den Keks ;)
Für die Mütze wieder einen Kreis ausstechen ( ich habe braun gewählt weil ich die Kombination mit hellblau sehr schön finde) und  etwa das obere Drittel s.o. sauber abtrennen und mit Zuckerkleber auf dem Gesicht fixieren. Für einen Jungen klassisch, habe ich nun einen schmalen Streifen hellblauen Fondant mit dem Messer geschnitten und als Rand an die Mütze geklebt. Mit meinem Werkzeug habe ich nun vorsichtig ein Muster in den Rand geprägt. 


Weiter ging es mit dem Schnuller. Hierfür habe ich mit einer Icing-Tülle kleine Kreise ausgestochen und mittig im unteren Drittel des Gesichts angeklebt. Aus Fondantschnipseln habe ich dann eine kleine "Wurst" geformt und diese auf dem Schnuller befestigt. 
 Schnell noch kleine "Nasen" geformt und mit einem halbrunden Werkzeug die Augen "gestochen" und fertig waren diese süßen kleinen Babygesichter :)


Und damit die kleinen Jungs im Päckchen nicht so einsam waren habe ich mit meinen Babyausstechern  auch noch ein paar Strampler, Schaukelpferde und Kinderwagen gebacken. Den Fondant mit den Ausstechern noch mal geprägt und wieder mit Nutella auf den Keks geklebt. Zum Schluss habe ich mit meiner Rainbow Dust Metallic Food Paint noch einige Akzente gesetzt :)

Viel Spaß beim nachmachen...

Dienstag, 2. Juni 2015

Der Angler zum 60. igsten Geburtstag...

by Annegret
... Oder wozu Salzstangen alles gut sind!


Unser Freund nullte im letzten Jahr zum 6. Mal und da wir uns oft gegenseitig zu den Feiern eine Torte mitbringen bot es sich geradezu an mir etwas Besonderes für ihn auszudenken.
Nun musste nur noch eine Idee her.
Hobby: grillen, angeln, Camping
Für zwischendurch und/oder nach Feierabend: Salzstangen, Hanuta, Eis und sein Bierchen.

Ich beschloss eine Anglertorte für ihn zu machen.
Also stellte ich aus Fondant einen Angler in Gummistiefeln her.
Kommentar meines Sohnes zu dem Gesicht des Anglers: „der hat ja so ein debiles Grinsen im Gesicht!“
Aus Pappe schnitt ich einen Kreis in Größe der Torte aus und bedeckte diese mit blaugrünem Fondant für den See.
Zusätzlich benötigte ich noch gelbbraunen Fondant für den Sand und grünes Gras, welches ich mit meiner Knoblauchpresse herstellte, sowie einige kleine schwarzgraue Steine.
Dann formte ich noch einen größeren Stein auf welchem ich dann den Angler mit Zuckerkleber befestigte. 

Noch ein paar kleine Blüten und einen Eimer sowie die Leine mit der Angel hergestellt und natürlich noch einen alten Schuh den der Angler aus dem Wasser ziehen sollte.
So schön so gut.
Zwischenzeitlich fing ich an ein Gedicht passend zu der Torte zu reimen, wobei ich den Text öfter verwarf und schließlich die Torte dem Text anpasste indem ich noch einen silbrigen Fisch, einen roten Kugelfisch und einen blauschwarzen Rochen hinzufügte. 

Es wurde ein Schokoladenkuchen mit Erdbeer Rhabarber Füllung und Schokoladenganache.
Auf den Kuchen setzte ich den Teich mit dem Angler.
Vorher klebte ich noch den „alten“ Stiefel in den See und rund um die Torte dicke Salzstangen die ich alle auf Tortenhöhe gekürzt hatte. (Was übrigens sehr zeitaufwendig war und ich mehr Salzstangen benötigte als gedacht (Bruch)! 

Auf der Rückseite der Torte hatte ich einen schmalen Streifen frei von Salzstangen gelassen und klebte hier noch blauen Fondant drüber um einen Wasserlauf darzustellen.
Daran befestigte ich jetzt den kleinen Fisch, den Kugelfisch und den Rochen. Fertig 

Auszug aus dem Gedicht zur Torte.
(Es geht dabei um einen Angler der an einem heißen Sommertag auf Wunsch seiner Frau an einem See sitzt um Fische für das Abendessen zu angeln.
Er nickt ein und träumt von ganz vielen Fischen. Als er wach wird hat er aber lediglich einen alten Stiefel aus dem See gefischt.) 
„Wütend packt er seine Angelsachen und hört beim davon stapfen plötzlich ein schallendes Lachen.
Er schaut sich um und was er da erblickte, das trieb seinen Blutdruck bis ganz nach oben, bis an die Spitze.
Wenn er das erzählte, das würde ihm niemand glauben, er glaubte es ja selber kaum und hielt es für besser zu behaupten es sei ja nur ein blöder Traum.
Aber wir wissen es natürlich besser!!!!
Er sah nämlich einen Rochen und einen Kugelfisch, die schüttelten sich lachend, wie alte Genossen,
die Flossen und haben seinen Abgang sichtlich genossen!
Eines aber war gewiss, heute kam kein Fisch auf des Anglers Tisch!“ 

Die Meinung zur Kombination von Salzstangen und Schokoladentorte war geteilt.
Einige verschmähten doch tatsächlich die Salzstangen und aßen die Torte lieber „pur“.
Dafür aber gerne ein Stückchen mehr ;)

Viel Spaß beim nachmachen...

Dienstag, 5. Mai 2015

Oma die Zweite im Jugendstil ...

by Annegret
 ...Oder ein Caketopper zum 80. Geburtstag


Die Schwiegermutter meiner Freundin feierte Anfang letzten Jahres ihren Geburtstag und ich wurde gebeten einen Fondant Caketopper mit einer „Oma“ zu machen.
Ein großes Hobby der alten Dame ist das Kartenspiel und daher bot es sich geradezu an etwas mit „Karten zu machen!“
Meine Freundin wollte eine Marzipan-Kirschtorte backen und ich sollte lediglich für die Dekoration sorgen.

Daher besorgte ich mir ein cake board überzog dieses mit Fondant den ich dann mit einem meiner Ausstecher prägte.
Anschließend puderte ich das cake board in verschiedenen Gelb-und Rottönen und verlieh dem Ganzen etwas Glanz durch Glanzspray und schon hatte ich einen sehr schönen Teppich.


Dann kam die Oma dran:
Die Oma trimmte ich auf „jugendlich“ denn wer will schon gerne „alt“ aussehen!!!!!!!!


Ein guter Rat: wenn ihr der Meinung seid, dass das Gesicht okay ist, fangt bloß nicht an noch etwas verändern zu wollen indem ihr noch nach pudert oder ähnliches, das geht nur „in die Hose“!!
(heißt: ein neuer Kopf muss her!) 


Eine Herausforderung war auch die Brille.
Irgendwie sahen alle Versuche doof aus. Aber beim Herumprobieren entstand dann diese Kreation und passte auch gut zu dem „Jugendstil“! 


Jetzt kam der Sessel dran auf dem die Oma sitzen sollte. Hergestellt habe ich diesen aus Rice Crispy Masse (Rezept). Ich formte also den Sessel und 1 kleines sowie ein etwas größeres Kissen.
Ließ diese gut aushärten und überzog alles dann mit braun eingefärbtem Fondant dem ich etwas orange beigemischt aber dieses nicht ganz verknetet hatte.
Das etwas größere Kissen nutzte ich als Fußschemel.
Auf das Sitzkissen klebte ich noch 2 dünn ausgerollte und ausgestochene gelbe Blüten.

Da ich keine Ausstecher für die Karten hatte bemalte ich diese per Hand.


Schick in türkisfarbener Jacke mit weißem Kragen, fliederfarbenem Kleid und orangen Pantoffeln, dazu strahlende blaue Augen und das Silberhaar, rote Lippen, blaue Perlenohrringe und nicht zu vergessen, der schwarze Handstock, so klebte ich die Oma in ihren Sessel und diesen anschließend auf den Teppich.
Noch einige Karten in Omas Hand und rundum drapiert und fertig!

Natürlich war auch hier wieder die Freude groß und schon am nächsten Tag stand das cake board samt der Oma gut unter einer Plastiktüte verpackt auf dem Wohnzimmertisch damit sie nicht so schnell einstaubt!

Irgendwie süß!

Dienstag, 7. April 2015

Süßer Glücksengel zum Geburtstag...

by Annegret
... Oder zurück zu den Anfängen :)

Letztes Jahr, im Januar 2014, wurde eine liebe Cousine meines Mannes 70 Jahre alt und lud uns zu diesem Ehrentag ein.
Für mich wieder eine Gelegenheit das Modellieren zu üben. Schnell hatte ich mich für eine kleine Torte mit einem Glücksengel entschieden und machte mich an die Arbeit.
Eine gute Anleitung zur Herstellung dieser Figur lieferte mir erneut das Buch „Betty`s Sugar Dreams von Bettina Schliephake – Burchardt . (auch gut für Anfänger geeignet) 



Später wurde mir dann von der Familie Folgendes überliefert:
Ich habe mich so sehr über den Glücksengel gefreut, dass ich die Torte gar nicht anschneiden mochte aus Angst etwas kaputt zu machen und habe daher die Torte auf die Anrichte in meinem Wohnzimmer gestellt.
Und jedes Mal, wenn mein Blick auf den Engel fiel, hat er mich an meine wunderschöne Geburtstagsfeier erinnert!!! 


Dienstag, 6. Januar 2015

3 stöckige Hochzeitstorte: die Erste :)

by Annegret
Oder: Eine Herausforderung der besonderen Art - ganz nach unserem Geschmack


Für eine Freundin meiner Tochter kreierten wir, diesen Hochzeitstortentraum - wie
gewünscht in den Farben weiß und hellgrau. Tanjas Freundin hatte die Seite suess und salzig mit ganz vielen Anregungen für Hochzeitstorten aller Art im Internet entdeckt und uns gezeigt was sie sich unter einer Hochzeitstorte vorstellte.
Nachdem wir uns kurz beratschlagt und überlegt hatten was für uns machbar sei, sagten wir zu.
Natürlich halten wir beide nichts vom „Abkupfern“ und setzten der Torte unseren „eigenen Stempel“ auf. (Anregungen holen ist erlaubt)

Die Herausforderung für uns bestand darin, dass es unbedingt eine 3-Stöckige sein sollte und sie musste den Transport bei warmem Wetter nach Kiel überstehen! Zum Glück gibt es im Internet wirklich gute Videos und Anleitungen „step by step“ , wo genau beschrieben, bzw. gezeigt wird, wie man die Torten zusammensetzt um genau dieses Problem zu lösen. Da die Hochzeit im August stattfinden sollte hatten wir noch einige Wochen für die Vorbereitung und Planung.


Wir benötigten mehrere Rosenblüten und Rosenknospen sowie die dazugehörigen Rosenblätter in grau, bzw. weiß. Kleine Blüten in weiß, die mit Perlmuttfarbe bemalt wurden.(waren noch nicht wirklich eingeplant) Unzählige Perlen aus Fondant in verschiedenen Größen in den Farben weiß, grau und dunkelblau. 2 Herzen aus Fondant ausgestochen und mit Zuckerperlen beklebt. (Furchtbar, ewig fielen die Zuckerperlen ab)

Und dann natürlich noch das „zuckersüße“ Brautpaar!



Bei dem Modellieren des Brautpaares hatte ich Glück und die Arbeit ging mir gut von der Hand. Wobei natürlich immer wieder die Gesichter eine absolute Herausforderung darstellen.
Den Bräutigam setzte ich auf einen Stuhl und die Braut saß dann auf seinem Schoß.
Das liest sich jetzt so, als sei es das Einfachste von der ganzen Welt. Aber ihr könnt mir glauben, das war es garantiert nicht!
Z.B. schimmerte die Hautfarbe der Brust nach einigen Tagen sehr stark durch das Oberteil des Brautkleides hindurch, was wirklich furchtbar aussah weil es die Brust dermaßen betonte, sodass die Braut auf einmal aussah wie „Dolly Buster“!
Also klebte ich ein zusätzliches Stück geprägten Fondant auf das Oberteil und jetzt war es wieder stimmig.

Die Perlen waren übrigens wirklich einfach herzustellen. Und das geht so:
Fondant nach Bedarf in den gewünschten Farben einfärben. (lieber etwas mehr als zu wenig)
Dann nehmt ihr einfach mehrere verschieden große Ausstecher (egal ob rund oder eckig, je nachdem wie groß die Perlen werden sollen) und stecht ganz viele davon aus. Diese Fondantformen rollt ihr jetzt zu Kugeln, legt diese in separate Dosen und pudert die Kugeln je nach Bedarf noch etwas nach.
Um Glanz zu erhalten, die Perlen, Rosen, etc. vor dem Bepudern über kochendes Wasser halten oder mit Glanzspray einsprühen.
Bei den Rosen evtl. die Ränder mit etwas Glitter bestreichen, das sieht dann, je nach Geschmack, etwas edler aus. Aber Achtung, aufpassen, dass es nicht zu silbrig wird, sonst habt ihr nämlich ganz schnell eine Silberhochzeitstorte und das ist dann bestimmt nicht in eurem Sinne.

Als ich so weit war, habe ich erst einmal tief durchgeatmet und auch Tanja war gut zufrieden, dass
ihr die Rosen samt Blüten, Blättern und Knospen so super gelungen waren.



Wir brauchten außer einem wahnsinnigen Zeitaufwand und viel Geduld:
einen Kuchen mit 26 cm , einen mit 20 cm und einen mit 15 cm Durchmesser sowie dem jeweilig passendem Cakeboard dazu. Da die Torte sehr schwer zu werden versprach, klebte ich ein 35iger Cakeboard auf ein 32 iger Cakeboard.
Das untere Board war jetzt kleiner und ich konnte die Torte auch besser anheben, was
schlussendlich wirklich eine gute Idee war!
Ich habe 10 dicke Strohhalme zur Stabilisierung der einzelnen Etagen und einen langen, 8 cm dicken, runden Buchenholzstab (aus dem Baumarkt)für die Stabilisierung der gesamten 3stöckigen Hochzeitstorte benötigt.


Füllung der 3 Torten nach Absprache mit Tanjas Freundin: 
Die 15 cm Torte bestand aus einem Schokoladenboden gefüllt mit lockerer Mousse au Chocolat und Vollmilch-Trüffel. Wurde dann mit leichter, leckerer Schokoladen,-Vanille Buttercreme bestrichen und anschl. mit Fondant überzogen.

Die 20 cm Torte bestand aus einem Stracciatellaboden gefüllt mit Pfirsichcreme und wurde ebenfalls mit Vanillebuttercreme bestrichen sowie mit Fondant gedeckelt.

Die 26 cm Torte bestand aus einem Vanilleboden, gefüllt mit fruchtigem Himbeermousse und einer Unterlage aus Vanillebuttercreme. Diese wurde anschl. von Tanja mit Schokoladenganache überzogen und wie gehabt später mit Fondant gedeckelt.
(Die Himbeeren habe ich noch einmal extra durch ein Sieb gestrichen. Dadurch blieben kaum noch welche von den so wenig geliebten „Kernen“ übrig.)



Den Fondant habe ich übrigens etwas dicker als normal ausgerollt um ein besonders schönes Ergebnis zu erhalten. Hat super funktioniert, wie man sehr gut sehen kann.

Zum Schluss legte ich noch eine Anleitung für das Anschneiden unserer Hochzeitstorte „ Schritt für Schritt“ bei und bin mir sicher, das sie hilfreich war. Zusätzlich gab es für die Freundin noch einen „Beipackzettel“ mit, auf dem ich die verschiedensten Zusammensetzungen wie zum Beispiel von Fondant, Buttercreme, Ganache etc. auflistete und vor nicht essbaren Teilen wie Blumendraht, Strohhalmen , etc. warnte.


Und dann kam der Tag der Wahrheit:
Benötigt wurde die Torte am Samstag in Kiel. Abgeholt wurde sie den Abend vorher.
Ich hatte also den ganzen Freitag Zeit für den Aufbau der Torte und um mich kreativ „auszutoben“ (natürlich in Grenzen)! Ach ja, hab` ich schon geschrieben, dass wir eine ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit hatten und ich froh war, so viel Zeit eingeplant zu haben?
Mit der Hilfe meines Mannes gelang es mir die Torten aufeinanderzustapeln und auch den runden Holzstab fachgerecht durch alle 3 Torten zu „treiben“ und zwar so tief, dass er leicht in die unterste Platte reinging.
(Zum Glück haben wir vorher in jede Cakeboardmitte ein Loch gebohrt (Durchmesser des Buchenholzstabes))
Im Internet heißt es dazu: nehmt einen Hammer und seid bloß nicht zu zimperlich dabei. Das war schon richtig, aber, beim 1. Mal???? Ich habe gebetet, dass alles gut geht und es hat auch geklappt.



In die 26iger und in die 20iger Torte habe ich je 5 dicke Strohhalme zur Stabilisation der nächsten
Torte gesteckt. Und auf die 1. und 2. Torte, mittig, noch ein kleines Zuckergussherz gespritzt (als zusätzlichen Kleber für die Torten)
War ausreichend!
Und jetzt ging dann der Teil los, der richtig Spaß macht - dachte ich!
Zuerst rollte ich noch aus hellgrauem Fondant mehrere breite Streifen um die unterste Torte.
Um den Rand der mittleren und der obersten Torte klebte ich dicht an dicht weiße Perlen .
Danach verteilte ich verschieden große weiße, hellgraue und einige dunkelblaue Perlen willkürlich auf dem Rand der mittleren Torte.
An die oberste Torte klebte ich die Perlmuttblüten.
Eigentlich hatte ich 4 Herzen mit Perlen vorbereitet aber - na ja - wie ihr seht, haben nur 2 Herzen „überlebt“.(hat mich einige Nerven und `ne Menge Zeit gekostet)
Dafür habe ich dann noch einige Perlenstreifen auf der Torte angebracht.
Einige kleine Perlen klebte ich noch auf die hellgrauen Fondantstreifen und jetzt nur noch Tanja`s Rosen samt Blättern und Blüten auf und an der Torte befestigt (Zuckerkleber sei Dank) und schon war die Torte fertig. Fast, bis auf:
Das Brautpaar auf dem Stuhl hatte ich bereits im Vorwege auf ein passendes dünneres cakeboard (gibt es auch schon in verschiedenen Stärken) geklebt. Und dieses Ensemble klebte ich jetzt als
„I-Punkt“ auf die Torte!



Ich bin mir sicher, dass wir uns mit diesem schönen Stück (es wog übrigens mehrere Kilogramm und
ich war froh, dass ich es nicht tragen musste) selber übertroffen haben.
Aber mal sehen, was wir noch so alles zustande bringen!!!!!!!!!!!